Frage-Antwort-Session
Heute gibt es eine Frage-Antwort-Session zu meinem Buch „12 Monate – 12 Gesichter“. Enjoy it!
In „12 Monate – 12 Gesichter“ sind sämtliche Protagonisten namenslos. Warum ist das so?
Mein Hintergedanke dazu war, dass wir uns in den Protagonisten wiederfinden können. Wir empfinden ihre Hoffnung und ihren Optimismus, aber auch ihren Schmerz und ihr Leid. So leihen wir den handelnden Personen unsere Namen und tragen gemeinsam die Narben, die das Leben hinterlässt.
Du bist beinahe 30 Jahre alt. Handelt dein Buch ausschließlich von Personen in deinem Alter?
Nein, vom Schüler bis zum Senior sind alle Altersschichten vertreten. Mir war es wichtig, dass sich viele Menschen, nicht nur aufgrund der Thematik, sondern auch aufgrund ihres Alters mit den Protagonisten identifizieren können.
Was sind die zentralen Themen in deinem Buch?
Der Großteil der Geschichten zeugt von Gewalt, Verzweiflung und Macht. Doch auch Selbstbestimmung, Mut und der Drang nach Rache spielen eine essentielle Rolle.
Warum sind es genau zwölf Kurzgeschichten?
Zu Beginn wollte ich Stories zu den vier Jahreszeiten schreiben, da ich jede für sich sehr wertschätze. Dann dachte ich mir jedoch, warum verfasse ich nicht eine Kurzgeschichte für jedes einzelne Monat und nehme Bezug zu typischen Ereignissen um diese Zeit.
Nun kommen wir schon zum Ende unserer „Frage-Antwort-Session“. Was empfindest du wenn du schreibst?
Ich bin ein überaus empathischer Mensch. Demzufolge versuche ich mich stets in die Gefühls- und Gedankenwelt der jeweiligen Protagonisten hineinzuversetzen. Dies bedeutet jedoch, dass ich mich unweigerlich mit deren Emotionen beschäftige und beim Schreiben all das Leid, aber auch die Hoffnung spüre.