Spiegelbild
Heute widme ich mich meinen Beitrag der Frage, ob ein Schriftsteller das Spiegelbild seiner Geschichten ist.
Ist ein Schriftsteller das Spiegelbild seiner Geschichten?
Diese Frage habe ich mir heute selbst gestellt. Ich persönlich verfasse gerne Thriller und beschäftige mich daher mit den Abgründen der Menschheit. Demzufolge sind meine Geschichten oft düster und brutal. Ich kann mich noch gut an eine Reaktion zu meinem Buch „12 Monate – 12 Gesichter“ erinnern. <Dir möchte ich bei Nacht nicht mehr begegnen.>, hieß es. Jene Reaktion brachte mich zum Schmunzeln und ich antwortete darauf, dass ich zwar jene Stories geschrieben habe, aber nicht die Charaktere verkörpere oder gar deren Handlungen gutheiße.
Für mich persönlich liegt die Kunst des Schreibens auch darin, mich in Menschen und Situationen hineinzuversetzen, die mir selbst absolut fremd sind. Meine Geschichten sollen nicht mich als Person repräsentieren, sondern vom Leben erzählen und zwar in all seinen Facetten. Deshalb ist es für mich so spannend Schriftstellerin zu sein.